In der Antike gab es nicht nur Einzelskulpturen, sondern Kompositionen aus zwei Figuren und auch sehr umfangreiche Gruppen. Die einzelnen Statuen sind allerdings nur selten in ihrem Gruppenzusammenhang überliefert und befinden sich heute außerdem meist in verschiedenen Museen.
Um die Zusammengehörigkeit der Figuren und vor allem ihr Verhältnis zueinander zu erproben, sind Abgüsse ein wichtiges Instrument. Sie können nebeneinandergestellt werden, auch wenn sich die Originale an verschiedenen Orten befinden. Abgüsse sind außerdem besonders mobil und man kann sie schnell hin- und herschieben und verschiedene Positionen testen.
In der Münchner Sammlung standen im Laufe der letzten 150 Jahre u. a. die Gruppe der Tyrannenmörder und die Gruppe mit Athena und Marsyas im Mittelpunkt der Forschungen.