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25.05. - 15.07.2005
Satyrn sind mythologische Wesen aus dem Umkreis des Gottes Dionysos und gelten als prototypische Verkörperung eines unzivilisierten, triebhaften Lebens. In ihrer unbändigen Freude an Wein und Sexualität können Satyrn als vergleichsweise harmlose, drollige Gestalten auftreten; aber ihre Wildheit kann auch dunkle, unheimliche und bedrohliche Züge annehmen. Die Vielschichtigkeit der Satyrn bedeutete für die bildende Kunst eine besondere Herausforderung. Ein hilfreicher Trick bestand darin, den Satyrn Attribute, wie Tierfelle beizugeben.
Je nach Fellart werden also bei den Satyrbildern sehr unterschiedliche Aspekte betont: die Satyrn schlüpfen gewissermaßen in eine zweite Haut und nehmen dadurch eine neue, überraschende Bedeutung an. Die Ausstellung will einen exemplarischen Einblick in die vielschichtige Semantik der Tierfelle vermitteln.
Die Sonderausstellung ist eine Kooperation des Instituts für Klassische Archäologie der Ludwig-Maximilians-Universität München und des Museums für Abgüsse Klassische Bildwerke München.
Zum Ausstellungskatalog: Die zweite Haut