17.06. - 28.08.2008
China und die griechische Welt, in der Antike nur durch erste Kontakte verbunden, haben Skulpturen hinterlassen, die – bei aller Unterschiedlichkeit – in dieser Hinsicht jedoch verblüffende und frappierende Ähnlichkeiten aufweisen: Leuchtende Farben in dicken Schichten aufgetragen und in erstaunlichen Kombinationen arrangiert.
Die Ausstellung zeigt Ergebnisse aus laufenden Forschungsprojekten zur Polychromie antiker chinesischer und griechischer Plastik. Dabei werden sowohl die Schritte von der Dokumentation erhaltener Farbreste, über Analysen und Teilrekonstruktionen bis hin zum handwerklichen Arbeitsprozess der Bemalung, als auch virtuelle Rekonstruktionen vorgestellt. Zu sehen sind bemalte Abgüsse von Teilen des Istanbuler Alexandersarkophags (um 320 v. Chr.), sowie zwei Kopien von Kriegern aus der berühmten Grabanlage des Ersten Chinesischen Kaisers Qín Shihuángdì „Erster erhabener Gottkaiser von Qin” (gestorben 210 v. Chr.).
Das Ausstellungsprojekt ist eine Kooperation des im Rahmen des chinesisch-deutschen Forschungsprojekts der TU München sowie dessen Lehrstuhl für Restaurierung, Kunsttechnologie und Konservierung und der Stiftung Archäologie.
Zu dem Begleitheft Nr. 1: Begegnung in Bunt (zu den Terrakottakriegern)
Zu dem Begleitheft Nr. 2: Begegnung in Bunt (zum Alexandersarkophag)