
Die Statuengruppe stellt Harmodios und Aristogeiton dar, die 514 v. Chr. den Tyrannen Hipparchos getötet haben. Die Figuren standen ab 477 / 476 v. Chr. auf der Agora von Athen. Da das Original verloren ist und nur römische Kopien erhalten sind, ist die ursprüngliche Komposition der Gruppe in der Forschung umstritten.
Ernst Buschor führte in den späten 1930 er Jahren eine aufwendige Versuchsreihe durch, um Klarheit über die Aufstellung zu gewinnen. Er ließ auf der Basis von verschiedenen Lösungsvorschlägen die Gipsabgüsse in 33 Varianten aufstellen. Schließlich entschied er sich für eine gestaffelte Aufstellung, die ihn aus ästhetischen Gründen am meisten überzeugte.
Anders als Buschor rekonstruiert man heute die Gruppe so, wie sie Abbildungen auf antiken Vasen und Reliefs zeigen. Daher stehen die Figuren in der Sammlung auf gleicher Höhe und Rücken an Rücken.