
Der 1. Mai und Tag der Arbeit war früher ein Streiktag, bei dem u.a. der Acht-Stunden-Tag für alle gefordert wurde. Der römische Bauunternehmer Haterius, der um 120 n. Chr. dieses Grabrelief in Auftrag gab, hatte sicherlich keinen Acht-Stunden-Tag. Und erst Konstantin der Große legte 321 n. Chr. den dies dominicus (Sonntag) als arbeitsfreien Tag fest.
Der Abguss des Reliefs (Inv. 1192 a) zeigt neben verschiedenen Bauten einen riesigen, von Sklaven bedienten Kran - daher sein heutiger Name „Kranrelief“. Haterius war auf seine beruflichen Erfolge sehr stolz. Seinen Reichtum investierte er zum Teil in das prächtige Grabmal, das wie ein Tempel in der Mitte des Reliefs zu sehen ist.
Das Original befindet sich heute in den Vatikanischen Museen in Rom.