
Am 15. März, auch bekannt als die Iden des März, wurde im Jahr 44 v. Chr. Gaius Julius Cäsar ermordet. Cäsar, einer der bekanntesten römischen Politiker und Feldherren hatte sich kurze Zeit vorher vom Senat zum dictator perpetuus - zum Diktator auf Lebenszeit ernennen lassen. Der tödliche Anschlag auf ihn wurde von einer größeren Gruppe Senatoren ausgeführt, unter ihnen Marcus Iunius Brutus, um die Staatsordnung der Römischen Republik wiederherzustellen.
Von Cäsar sind verschiedene Bildnisse überliefert, u.a. eine Porträtbüste aus dem letzten Viertel des 1. Jh. v. Chr. aus dunklem Basanit. Das Material gab der Büste ihren heutigen Namen "Grüner Cäsar". Das Porträt zeigt einen hageren Mann fortgeschrittenen Alters mit schütterem Haar. Solche Porträts sind typisch für die späte Republik und dürfen nicht als Individualbildnisse überinterpretiert werden. Vielmehr drücken das hohe Alter und der ernsthafte Gesichtsausdruck wichtige römische Tugenden, wie auctoritas oder gravitas aus.